Die Wushu Formen | Tao Lu

Das Üben von Formen nimmt im chinesischen Wushu von alters her einen breiten Raum ein, wobei der Schüler je nach Leistungsstand entweder standardisierte (Pflicht-) Formen oder freie (Kür-) Formen bewältigen kann.

Hierbei werden die meist sehr akrobatischen und komplexen Kampfbewegungen in geraden Linien oder auch in einem Winkel von 45 Grad zu einem imaginären Angreifer quer durch den Raum ausgeführt. Bei den Formen unterscheidet man waffenlose Disziplinen und Waffen - Kategorien:

Quan Shu | Faustformen

Chang Quan (Langfaust)   waffenlos                                      

Nan Quan (Südfaust)        waffenlos

Tai Ji Quan                         waffenlos

Qi Xie | Waffenformen

Dao Shu (Säbel)         Kurzwaffen

Jian Shu (Schwert)     Kurzwaffen

Gun Shu (Stock)         Langwaffen

Qiang Shu (Speer)     Langwaffen


Es gibt unzählige weitere Formen. Diese, etwas ausgefalleneren Stile können in einer sogenannten "offenen Klasse" miteinander in Wettbewerb treten. Eine weitere Spielart der Formen (und das ist eine Besonderheit des chinesischen Wushu) ist Dui Lian:

Die Partnerform. Hierbei handelt es sich um choreographierte und exakt einstudierte Kampfszenen von mindestens zwei Akteuren, die mit und ohne Waffen ausgeführt werden und den Sportlern ein Höchstmaß an Präzision und Geschicklichkeit abverlangen.

zeitregelung

Faust- und Waffenformen                     

1 Min. 20 Sekunden

 


Tai Ji Quan

5-6 Minuten

 


Offene Klasse (Mit/Ohne Waffen)

kein Zeitlimit


 

Dui Lian (Partnerform)

kein Zeitlimit


Bei offiziellen Turnieren werden die Formen auf einer Fläche von 8 x 14 m ausgeführt.